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Entzündungshemmende Substanzen zeigen keine Wirkung
Im Zusammenhang mit Alzheimer wurde immer wieder beobachtet, dass im Gehirn der Erkrankten entzündliche Prozesse ablaufen.
Es lag deshalb nahe zu vermuten, dass entzündungshemmende Substanzen einen günstigen Effekt auf den Krankheitsverlauf ausüben. Obwohl inzwischen zahlreiche Wirkstoffe geprüft wurden, konnte eine positive Wirkung von Entzündungshemmern bisher jedoch nicht nachgewiesen werden.
Von ihrem Einsatz wird daher in den gegenwärtigen Leitlinien der Deutschen Fachgesellschaft der Neurologen und Psychiater abgeraten.
Das gilt auch für weibliche Geschlechtshormone (Östrogene) und Medikamente, die den Fettstoffwechsel im Blut beeinflussen (Statine), von denen man sich ebenfalls einen günstigen Einfluss auf die Alzheimer-Erkrankung erhofft hatte. In keinem Fall konnte bislang ein nachhaltiger positiver Effekt beobachtet werden.