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Parkinson-Demenz – gefesselter Geist in gefesseltem Körper
Die Parkinson-Krankheit betrifft in erster Linie die Motorik. Doch kommt es bei bis zu 40% aller Erkrankten auch zu Einschränkungen der geistigen Leistungsfähigkeiten. Die Häufigkeit der Demenz steigt mit der Dauer der Parkinson-Erkrankung und dem Alter der Patienten.
Die Ursachen
Die Parkinson-Krankheit wird durch einen Mangel an Dopamin ausgelöst, einem Botenstoff im Gehirn, der von zentraler Bedeutung für die ordnungsgemäße Steuerung von Bewegungsabläufen ist. Ursache für die Parkinson-Demenz ist – ähnlich wie bei Alzheimer – ein Mangel des Botenstoffs Acetylcholin. Dadurch wird die Signalübertragung im Gehirn beeinträchtigt, was sich in den Symptomen einer Demenz äußert.
Die Symptome
Anders als bei Alzheimer kommt es bei der Parkinson-Demenz zunächst nicht zu einer Beeinträchtigung des Gedächtnisses. Die typischen Symptome sind zunächst:
- eingeschränkte Aufmerksamkeit
- Schwierigkeiten bei der Planung von Aufgaben und beim Lösen von Problemen
- Beeinträchtigungen des räumlichen Sehens
- Interessenverlust (Lustlosigkeit)
- unflexibles Denken („Dickköpfigkeit“)