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Alzheimer verstehen - Typische Symptome
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Typische Symptome von Alzheimer-Kranken

  • Einschränkung der Merkfähigkeit: Sie tritt bei nahezu allen Patienten auf und ist oft das erste Symptom, das den Erkrankten und ihren Angehörigen auffällt. Ereignisse des Vortags werden nicht mehr erinnert, ja, sie scheinen für die Erkrankten niemals stattgefunden zu haben. In Gesprächen verlieren sie leicht den Faden, und auf dem Weg zum Einkauf vergessen sie mitunter vollständig, warum sie aus dem Haus gegangen sind. Es handelt sich dabei nicht um Zerstreutheit, bei Alzheimer-Kranken kehrt die Erinnerung selbst bei bester Konzentration nicht zurück.
  • Störung der räumlichen Orientierung: Alzheimer-Patienten haben manchmal selbst in vertrauter Umgebung Mühe, sich zurechtzufinden. Zum Beispiel finden sie aus dem Keller nicht zurück in ihre Wohnung oder innerhalb der Wohnung nicht in ihr Zimmer.
  • Störungen des Zeiterlebens: Wochentage, der aktuelle Monat oder auch das Kalenderjahr bringen Alzheimer-Kranke durcheinander. Mitunter verliert sich bei ihnen die zeitliche Ordnung von Ereignissen. Sie sehen sich selbst wieder als 30-Jährige oder halten die eigenen Kinder plötzlich für ihre Geschwister.
  • Einschränkung praktischer Fertigkeiten: Alltagstätigkeiten bereiten zunehmend Probleme oder können gar nicht mehr ausgeführt werden. Erkrankte sind z. B. nicht mehr in der Lage, ihre Jacke richtig zuzuknöpfen, und komplexe Handlungen wie das Kochen einer Mahlzeit werden ihnen unmöglich.
  • Störungen der Sprache: Ein häufiges Symptom ist die Vereinfachung der Sprache. Der Wortschatz nimmt ab, oft müssen die Erkrankten lange nach Begriffen suchen oder sie greifen zu Umschreibungen (z. B. „das für die Haare“ statt „Kamm“). Die Sätze werden kürzer und einfacher. Ebenso ist das Sprachverständnis betroffen. Die Bedeutung längerer oder komplexerer Sätze kann von Alzheimer-Patienten oft nicht mehr entschlüsselt werden.
  • Einschränkung räumlich-konstruktiver Fähigkeiten: Alzheimer-Patienten entwickeln oft Schwierigkeiten, räumliche Objekte zu erfassen. Zum Beispiel fällt es ihnen schwer, ein Haus oder ein Fahrrad zu zeichnen.
  • Störung des inneren Antriebs: Viele Erkrankte neigen dazu, sich zurückzuziehen und Herausforderungen zu meiden. Sie beschäftigen sich z. B. nicht mehr mit ihren Hobbys und vernachlässigen sich selbst ebenso wie die Beziehungen zu anderen Menschen.
  • Schwankende Gefühlslage: Die Stimmung von Alzheimer-Patienten schlägt manchmal unvermittelt um, ohne dass dafür ein Grund ersichtlich wäre. Dabei sind alle Stimmungslagen zwischen gehoben-glücklich und traurig-depressiv möglich. Besonders belastend für Angehörige ist es, wenn die Patienten ohne angemessenen Anlass aggressiv werden. Auch Angstzustände und misstrauisches Verhalten können auftreten.